Patrick Wagner/Daniel Schellhaas blieben Tabellenführer vor dem Finale.
Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 911 GT3 Cup) siegte bei seinem sechsten Start in der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2014, bei der siebten Veranstaltung „Bergischer Schmied“ ausgerichtet vom Bergischen Motor-Club e.V. im ADAC, zum fünften Mal in dieser Saison. Bei schwierigen äußeren Bedingungen starteten 125 Teilnehmer. Es herrschten angenehme Temperaturen, doch am Himmel hingen dunkle Wolken. Gut eine Stunde nach dem Start setzte leichter Regen ein, der immer wieder aufhörte. Die Strecke war dadurch glatt und schmierig, ein Wechsel auf Regenreifen aber nicht sinnvoll. RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Angesichts der schwierigen Streckenbedingungen während der zweiten Hälfte der Veranstaltung haben die meisten Teilnehmer eine disziplinierte Vorstellung gezeigt. Für das Finale würde ich mir allerdings besseres Wetter wünschen.“
Gerhard setzte sich von Anfang an mit extrem schnellen Rundenzeiten an die Spitze des Feldes. Als der Regen einsetzte, konnte er sich darauf beschränken, den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen. „Ich wollte heute die neun Sprintrunden in Rekord-zeit zurücklegen. Der Anfang war absolut toll. Dann kam aber der Regen.“ Mit dem Erfolg baute Gerhard seine Führung im RCN Gesamtsieger-Cup aus. Auf Rang zwei fuhr Black-Falcon-Pilot „Gerwin“ (Niederlande, Porsche 991), der die Klasse V6 gewann. Mit konstant schnellen Runden ließ er zahlreiche stärkere Fahrzeuge hinter sich: „Das waren heute meine Bedingungen. Das hat Spaß gemacht.“ Als Dritter kam Lucian Gavris (Grasbrunn, BMW M3) ins Ziel: „Das war meine erste Platzierung unter den besten Drei, da muss ich wohl zufrieden sein.“
Patrick Wagner/Daniel Schellhaas (Ofterdingen/Mössingen, BMW M3) verteidigten mit dem siebten Erfolg in der Klasse H6 die Tabellenführung in der Rundstrecken-Challenge Nürburgring mit 63,96 Punkten. Auf Platz zwei folgt Stefan Göttling (Solingen, Honda Civic Type R) aus der Klasse RS3 mit 63,39 Punkten. Doch die großen Favoriten auf den Titel folgen auf den Rängen drei und vier: Christian Büllesbach (Königswinter, BMW Z4) aus der V5 mit 63,11 Punkten und Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TTS) aus der RS3A mit 62,86 Punkten. Denn am Saisonende fließt noch ein Streichresultat in die Wertung ein. Da die beiden Letztgenannten in größeren Klassen starten, können sie, vorausgesetzt es folgt beim Finale ein weiterer Klassensieg, die Führenden noch überholen. Außenseiterchancen haben auch noch Christian Konnerth/Matthias Unger (Winnenden/Heusenstamm, BMW 325i).