Die Sonne lachte über der Eifel beim Saisonauftakt 2025 der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN). Auch wenn der Wind noch recht kühl war, freuten sich die knapp 140 Teilnehmer der Leistungsprüfung „Nordeifelpokal“ über die tollen äußeren Bedingungen. RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Das gute Wetter war für Ende März sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Hoffen wir, dass das ein gutes Omen für den weiteren Verlauf der Saison ist.“




Um den ersten Gesamtsieg im Jahr 2025 kämpften von der ersten Runde an Michael Luther/Markus Schmickler (Barsbüttel/Bad Neuenahr, BMW M4 GT4) und Ralf Schall (Dornstadt, Porsche 991 GT3 Cup). Zu-nächst übernahm der Porsche-Pilot die Führung, doch im Ziel hatte die BMW-Mannschaft die Nase vorn. Zufrieden äußerte sich Duo von Schmickler Performance bei der Siegerehrung: „Das veränderte Format hat Spaß gemacht. Wetter, Auto und Fahrer waren gut, mehr geht nicht.“ Schall, der schließlich auf Platz zwei fuhr, erklärte die Niederlage mit der neuen Pflichtstandzeit an der Box, war aber trotzdem durchaus glücklich mit der Platzierung. „Die 15-minütige Standzeit war für den Tankstopp natürlich zu lang. Deshalb bin ich früh reingekommen und habe gewartet, als es einige Code-60-Zonen gab. Das war nicht optimal.“
Mario Fuchs (Grafschaft, Mitsubishi Lancer) fuhr zusammen mit Eugen Weber (Leutkirch) auf Rang drei. „Die beiden ersten Fahrzeuge waren zu schnell für uns. Aber der Sieg in der Klasse RS3A und ein Podiumsplatz waren schon in Ordnung.“ Gesamtplatz vier und RS3A-Klassenrang zwei für Andreas Schwarz (Obernburg, Seat Leon Cup Racer). „Ein starker Start in die Saison. An die Spitze komme ich nicht heran. Ich habe das Optimum herausgeholt und freue mich riesig über das Resultat.“
Jan-Hendrick Heimbach/Daniel Dörrschuck (Osnabrück/St. Ingbert, Porsche Cayman GT4 CS) siegten in der Klasse Cup3 und fuhren auf Platz fünf. Dörrschuck: „Ein toller Erfolg und ein gutes Training für meine weiteren Ziele im Motorsport.“
Lutz Rühl/Oskar Sandberg (Idstein/Hüttenberg, Porsche Cayman) gewannen die Klasse R6. Die Fahrerkombination hatte sich erst kurz vor dem Start gefunden. Rühl: „Es hat gut gepasst und ein Klassensieg beim ersten Lauf ist nicht schlecht, vor allem in Kombination mit Rang sechs in der Gesamtwertung.“ Alain Dutronc (Schweiz, Porsche Cayman GT4 CS) schaffte Platz sieben.
Rolf Weißenfels (Peterslahr, Peugeot 308 TCR) lag am Ende in der Klasse RS2A vorn, zudem war der Platz acht ein starkes Gesamtergebnis. „Mit neuen Reifen ist der Wagen heute richtig gut gelaufen.“
Florian Pröbstl (Hohenpeißenberg, BMW M3) siegte in der Klasse H7 und war mit Gesamtrang 9 äußerst zufrieden. „Ich hoffe, ich kann in diesem Jahr die komplette Saison bestreiten. Das Auto hat gut funktioniert, ein großartiger Auftakt.“ Den letzten Platz in den Top10 holten sich Sascha Kloft/Heiko Tönges (Zehnhausen/Bell, Porsche Cayman), die Rang drei in der Cup3-Klasse belegten.




Farran/Gott erste RCN-Tabellenführer
Die Sieger in der Klasse R2A, die wie so oft mit 18 Teilnehmern die größte im Starterfeld war, setzten sich logischerweise auch an die Spit-ze der RCN-Tabelle: Hagay Farran/Moran Gott (beide Israel, BMW G20 330i) freuten sich im Ziel über den ersten Saisonerfolg. „Wir wollen in diesem Jahr um die Meisterschaft fahren. Im der vergangenen Saison sind wir bereits erfolgreich zusammengefahren. Allerdings war die Klasse R4 insgesamt zu klein für den Titelkampf.“
Auf Rang zwei liegen die Sieger der Klasse RS4 Michael Kufky/Fritz Hebig (Gardelegen/Bebra, BMW 325i). Den dritten Platz teilen sich punktgleich Christian Frasch/Frederik Laarmann (Wendlingen/Bottrop, BMW 325i), die in der Klasse H4 siegten, und Lars Harbeck/Sven Markert (beide Berlin, BMW 320i), die in der H3 erfolgreich waren. Für die Berliner war es ein gelungenes Comeback. Nach einem Unfall zu Beginn der letzten Saison, mussten sie bis auf den Start in das RCN-Jahr 2025 warten, bis ein Einsatz des reparierten BMW wieder möglich war. „Ein gutes Gefühl mit dem Auto auf dem Nürburgring zu fahren. Es war noch nicht perfekt, aber zum Erfolg hat es trotzdem gereicht.“
RCN Light: Erster Erfolg für Michael Vogeltanz
Bei den RCN Light sahen nur vier Autos die Zielflagge. Am Ende hatte Michael Vogeltanz (Weinstadt, Renault Clio) knapp vor Andrea Heim (Gronau, Renault Clio) die Nase vorn. „Ein perfekter Start in die neue Saison. Alles hat so gut funktioniert, wie ich es mir vorgenommen hatte.“