Kraus/Strycek siegten beim fünften Lauf der Rundstrecken-Challenge.
Der fünfte der Lauf Rundstrecken-Challenge Nürburgring, „Bergischer Schmied“, war die vierte gewertete Veranstaltung im Jahr 2019. Der Abschluss der ersten Saisonhälfte – es folgen weitere vier RCN-Läufe – bot spannenden Motorsport bei wechselnden äußeren Bedingungen. Zunächst schien die Sonne die Sonne in der Eifel, doch dann zog ein kleineres Regengebiet über die Nordschleife und sorgte für einige nasse Stellen auf der Strecke. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die 133 Starter.
Die Entscheidung um den Gesamtsieg dauerte bis zur letzten Runde. Nachdem der Favorit Winfried Assmann (Golssen, Porsche 911 GT3 Cup) in Führung liegend in der vierten Runde durch einen Unfall ausgeschieden war, kämpften drei Teams um den Sieg bei der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie. Nach 15 Runden feierten Ralf Kraus/Volker Strycek (Köln/Dehrn, Opel Astra TCR) den ersten Saisonerfolg. Strycek, der als zweiter Fahrer im Auto saß: „Es war nicht einfach. Während der kurzen Regenphase wusste ich nie genau, wo es noch nass war. Aber es hat ganz gut funktioniert.“
Die zweitplatzierten Michael Luther/Markus Schmickler (Barsbüttel/Bad Neuenahr, BMW M3) hatten im Ziel nur acht Sekunden Rückstand. Luther: „Im Nassen durch die Fuchsröhre zu fahren war schon ein besonderes Erlebnis. Ansonsten hat alles gut funktioniert.“ Auch der Abstand auf Rolf Buchstaller/Stefan Schmickler (Nörvenich/Bad Neuenahr, BMW Z4 GT), die auf Rang drei fuhren war mit 20 Sekunden denkbar gering. Buchstaller: „Ich habe in der Bestätigungsrunde, die ich im Nassen fahren musste, ein wenig gezaubert, um keine Strafsekunden einzufahren.“
Platz vier ging an Marco Petry/Jan von Kiedrowski (Gaienhofen/Oldenburg, BMW M3). Petry: „Ein tolles Ergebnis, das ich nicht unbedingt erwartet hatte. Aber wir entwickeln uns immer weiter und werden dadurch auch schneller.“ Solist Rolf Droste (Schalksmühle, Opel Astra TCR) kam als Fünfter ins Ziel vor dem Duo Lars Harbeck/Sven Markert (beide Berlin, BMW M240i Racing Cup).
Rolf Erik Hovland (Norwegen, BMW M3) war das erste Mal in der RCN unterwegs und platzierte sich sofort auf dem siebten Rang. Hovland: „Die RCN ist für mich die ideale Möglichkeit, mein Trackday-Auto bei einer Veranstaltung einzusetzen. Es hat von Beginn an gut funktioniert. Jetzt werde ich noch weitere RCN-Läufe fahren.
Das Team Luigi Stanco/Dario Stanco (beide Schweiz, Seon Leon TCR) fuhr auf Platz acht. Sascha Prüter (Schweiz, Porsche Cayman GT CS), der Pilot von Mathol Racing belegte Rang neun und holte gleichzeitig dem Sieg in der Klasse der Cup-Cayman. Prüter: „Ich bin ohne Probleme durchgekommen, ein guter Erfolg.“ Markus Arndt (Odenthal, BMW M240i Racing Cup) belegte die letzte Position in den Top 10. „Es herrschte weniger Verkehr auf der Strecke. Deshalb hat das Fahren deutlich mehr Spaß gemacht.“
Nach vier gewerteten RCN-Veranstaltungen liegen Ludger Henrich/Jürgen Schulten (Schmitten/Hamminkeln, Opel Astra) in der Tabelle vorn und sind Halbzeitmeister. Henrich: „Es ist erst eine Hälfte der Saison gelaufen. Es kann noch so viel passieren. Aber wir haben auf jeden Fall eine tolle Ausgangsposition, aber entschieden ist noch nichts.“ Auf Platz zwei folgt das Duo Florian Quante/Kevin Totz (Seeheim-Jugenheim/Brakel, BMW M3 und BMW 235i) aus den KlassenV5/V4 vor Leon Harhoff (Köln, Opel Astra GSi) aus der Klasse F2.
Zur Saisonhalbzeit liegt in der RCN Junior-Wertung Leon Harhoff vorn. Bei den Senioren heißt der Tabellenführer Henrich. Die Führende im RCN-Ladies-Cup ist nach vier Läufen Sarah Ganser (Stolberg, BMW 325i).
In der Rookie-Wertung liegen Armando und Luigi Stanco (beide Schweiz, Seat Leon) vorn. Die Produktionswagen-Tabelle führen Quante/Totz an. In der Mannschaftswertung ist das Team Sharky Racing & Friends in der besten Position. Im RCN Gesamtsieger-Cup hat zur Saisonhälfte das Schmickler-Duo Buchstaller/Stefan Schmickler die Nase vorn. Auf den Plätzen folgen Luther/Markus Schmickler und Petry/von Kiedrowski.
RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Wir haben eine aufregende erste Saisonhälfte der Rundstrecken-Challenge Nürburgring erlebt. Die Starterzahlen haben gestimmt und wir haben spannenden Motorsport gesehen. Leider hat das Wetter am Anfang der Saison nicht so richtig mitgespielt. Trotzdem sind wir bislang sehr zufrieden.“