Knapp 180 Teilnehmer starteten beim zweiten Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN), „Preis der Schlossstadt Brühl“. Die äußeren Bedingungen waren erneut gut – kein Regen und milde Temperaturen. Nach spannenden 13 Runden – im Rahmen des ADAC 24h Nürburgring Qualifiers auf der Streckenvariante des 24h-Rennens – gab es neue Tabellenführer in der RCN.
Joel Meili/Fabian Tillmann (Schweiz/Paderborn, Renault Megane) siegten zum zweiten Mal in der Klasse VT2 und setzten sich dadurch in die Spitzenposition. Tillmann: „Wir haben für diese Saison ein neues Team gebildet, das auf Anhieb gut zusammen passt. Wir haben wieder eine optimale Leistung gezeigt und erneut gewonnen. Mal schauen, ob es auch bei der nächsten Veranstaltung klappt.“
Der bisher führende Dr. Dr. Stein Tveten (Bad Honnef, BMW 325i) aus der großen Klasse V4, verpasste dagegen seinen zweiten Erfolg in der Klasse. Mit einer Sekunde Vorsprung lag Peter Elkmann (Steinfurt, BMW 325i), der Vizemeister der vergangenen Saison, am Ende vorn. Tveten: „Über die komplette Distanz lagen wir dicht beieinander. Letztlich hat das Glück über Sieg und Niederlage entschieden. Leider bin ich nur Zweiter geworden.“
Christoph Kuntz/Marcel Unland (Bocholt/Isselburg, Renault Clio) siegten zum zweiten Mal in der Klasse H3 und lagen damit vor den Favoriten Lars Harbeck/Sven Markert (beide Berlin, BMW 320).
Erneut holte sich an diesem Tag Christoph Koslowski (USA) mit dem Audi TT RS von Lautner Motorsport den Gesamtsieg. Doch diesmal fuhr der gebürtige Aachener nicht allein, Partner war erstmals sein Sohn Benjamin Koslowski. „Unser erstes gemeinsames Rennen und der erste Erfolg.“ Der Sieg kam für das Duo ein wenig überraschend, denn der Audi hatte ein Getriebeproblem. „Zunächst gab es Schwierigkeiten beim Schalten. Die letzten Runden wurden nur noch im fünften und sechsten Gang absolviert.“
Platz zwei ging an Mario Fuchs (Grafschaft, Mitsubishi), der dadurch die Klasse RS3A gewann: „Ich habe alles versucht, aber zum Schluss haben die Reifen nicht mehr zugelassen.“
Rang drei für das Duo Volker Wawer/Stefan Schmickler (Karlsruhe/Bad Neuenahr, Porsche Cayman): „Das Auto lief gut, mit der Platzierung sind wir sehr zufrieden.“ Solist Jan Kortüm (Hamburg, BMW M4 GT4) verpasste knapp das Podium und kam vor Lutz Rühl/Yannik Fübrich (Idstein/ Brackheim, BMW 240i) ins Ziel, die erneut die Cup-2-Wertung gewannen.
Auf Rang sechs fuhren Ralf Schall/Fabio Sacchi (Dornstadt/Weinsberg, Porsche 911 GT3 Cup). Zu Beginn lag das Duo mit einigem Vorsprung in Führung, doch ein Reifenschaden in der dritten Runde machte alle Hoffnungen zunichte. Schall, der seine erste RCN-Veranstaltung bestritt: „Schade, es wäre bei meiner Premiere mehr möglich gewesen.“
Platz sieben ging an Sascha Kloft (Zehnhausen, Porsche Cayman), der wieder die Klasse V6 gewann. Die Brüder Daniel und Julian Odenthal (Köln/Leverkusen, BMW 325i) siegten in der Klasse H4 und kamen in der Gesamtwertung auf Rang acht. Der Sieger der Opel-Cup-Klasse Thomas Schönfeld (Hückeswagen, Opel Astra OPC) fuhr auf Platz neun vor Frank Anhorn (Engen, BMW 240i).
Volker Hanf (Niederzissen, Cupra Leon TCR) verpasste diesmal eine Topplatzierung. „Ich habe bei der Bestätigungsrunde einen Fehler gemacht. Das war’s mit einem vorderen Rang.“
RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Eine Veranstaltung ohne größere Probleme. Der Lauf im Rahmen des ADAC 24h Qualifiers war wieder ein großartiger Event für unsere Teilnehmer, der auf der langen Streckenvariante des Nürburgrings ausgetragen wurde.“
RCN Light: Sieger Michael Vogeltanz – Andrea Heim weiter in Führung
Obwohl Andrea Heim (Gronau, Renault Clio) diesmal nicht die schnellste war, behielt sie die Tabellenführung bei den RCN Light. Michael Vogeltanz (Gronau, Renault Clio) war an diesem Tag um sieben Sekunden besser und sicherte sich damit dem Tagessieg. Heim: „Wir haben die gesamte Veranstaltung über hart gekämpft. Das war knapp, aber ich kann mit der Niederlage leben.“