Christopher Gerhard siegte bei Lauf zwei der Rundstrecken-Challenge
Bei der zweiten Veranstaltung der Rundstrecken-Challenge Nürburgring herrschte mal wieder typisches Eifelwetter im April. Es war kalt, windig und zu allem Überfluss setzte zwischenzeitlich auch noch Regen ein. Trotzdem erwies sich der „Preis der Schlossstadt Brühl“, ausgerichtet von der Scuderia Augustusburg Brühl e.V. im ADAC, als sportliches Großereignis. 195 Teilnehmer nahmen auf der Start- und Zielgeraden des Nürburgrings Aufstellung, da diesmal auf der 24h-Rennen-Streckenvariante gefahren wurde.
RCN Sportleiter Karl-Heinz Breidbach: „Ein tolles Starterfeld, das heute guten Motorsport geboten. Leider hat das Wetter wieder einmal nicht mitgespielt.“ RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Das neue Sicherheitskonzept am Nürburgring mit den beiden Zonen, in denen das Tempo begrenzt ist, trifft natürlich auch die RCN. Unsere Teilnehmer haben die neuen Anforderungen mit großer Disziplin gemeistert, was sich bei unseren Überprüfungen klar herausgestellt hat.“
Den Tagessieg holte sich Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 997 GT3 Cup), der im Ziel einen großen Vorsprung hatte. „Es war aber heute sicher nicht einfach. Als der Regen einsetzte, hatte ich zum Glück meine erste Bestätigungsrunde schon fast beendet. Der Wechsel auf Regenreifen war ein Fehler, den ich aber ohne Zeitverlust in der zweiten Bestätigungsrunde korrigieren konnte.“ Platz zwei belegte Lucian Gavris (Grasbrunn, BMW M3) aus der Klasse RS7 vor Carsten Palluth/Holger Spelsberg (Hohen Neuendorf/Schalksmühle, Porsche Cayman S), die in der V6 erfolgreich waren.
Da viele in der Spitzengruppe liegenden Teams an diesem Tag im Regen patzten, gab es einen neuen Tabellenführer. Durch ihren zweiten Sieg in der Klasse V3 setzten sich Jürgen Schulten/„Kiko“ (Hamminkeln/Schmitten, Opel Astra OPC) an die Topposition der RCN. Ärgste Verfolger sind die Doppelsieger der Cup4 Uwe Ebertz/Michael Schrey (Sinn/Wallenhorst, BMW M235i Racing).
Erneut fuhren drei Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC), Gabriele Tarquini (Italien), Stefano D’Aste (Italien) und Tiago Monteiro (Portugal im großen Feld mit, um für den WM-Lauf im Mai zu trainieren. Tarquini: „Das war o.k. Wir haben heute einige Runden im Trockenen und im Nassen gedreht. Das hat viel gebracht.“