195 Starter beim Saisonhöhepunkt der Rundstrecken-Challenge
Zum ersten Mal in der Saison 2015 hatte die Rundstrecken-Challenge Nürburgring Glück mit dem Wetter. Bei der dritten Veranstaltung, „Feste Nürburg“, die im Rahmen des 43. ADAC Zurich 24h-Rennens ausgetragen wurde, schien die Sonne, und das bis zum Ende des Laufs. 195 Teilnehmer standen zu Beginn auf der Start-und-Zielgeraden, da erneut auf der 25,378 Kilometer langen 24h-Rennen-Streckenvariante gefahren wurde. RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Wir mussten Nennungen zurückweisen, da wir nicht mehr Starter zulassen durften. Es waren fast alle Teams, die sich fest in die Serie eingeschrieben haben, am Start.“
Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 997 GT3 Cup) siegte am Ende überlegen mit über zwei Minuten Vorsprung auf seine Verfolger. „Anfangs war der Grip auf der Strecke noch nicht so gut. Wahrscheinlich lag das an den niedrigen Temperaturen. Im zweiten Abschnitt waren die Bedingungen deutlich besser. Aber es hat heute richtig Spaß gemacht und über den Sieg freue ich mich sehr.“ Durch den zweiten Saisonsieg übernahm der Viersener auch die Führung im RCN Gesamtsieger-Cup.
Auf Platz zwei fuhr das Duo Lukas Mösgen/Tim Breidenbach (Weeze/Solingen, Porsche 997 GT3 Cup), das in dieser Saison zum ersten Mal in der RCN antrat. Breidenbach: „Wir konnten zum Glück in der Tankrunde ein Problem mit dem Getriebe lösen. Danach waren wir weiter sehr schnell unterwegs. Ein tolles Ergebnis.“ Auf Rang drei kam Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TT RS) ins Ziel, der damit auch die Klasse RS3T gewann. „Bei diesen Bedingungen haben das Auto und der Fahrer sehr gut funktioniert. Leider ist dies nicht bei allen RCN-Läufen der Fall.“
Lucian Gavris (Grasbrunn, BMW M3) fuhr auf Rang vier und war ebenfalls zufrieden. „Ich bin mein Tempo gefahren, alles hat gepasst. Leider habe ich das Podium um einen Platz verpasst, vielleicht klappt es ja wieder beim nächsten Mal.“ Marco Petry (Schweiz, BMW M3) siegte in der Klasse RS6 und fuhr damit gleichzeitig auf Platz fünf in der Gesamtwertung.
Bernd Kleeschulte (Büren, BMW M3) folgte seinem Klassenkonkurrenten dichtauf und belegte am Ende Rang sechs. Patrick Wagner/Daniel Schellhaas (Ofterdingen/Mössingen, BMW M3) waren wieder in der H6 erfolgreich und holten Platz sieben. Für den Titelkampf haben sie allerdings das Problem, dass diese Klasse immer kleiner wird. „Wir sind gut durch gekommen, mehr konnten wir nicht machen.“ Dieter Weidenbrück (Wesseling, BMW Z4) freute sich über Rang acht: „Es herrschten heute perfekte Bedingungen. Einzig durch das große Starterfeld war es auf der Strecke heute ziemlich eng, aber mit der notwendigen Vorsicht, konnte man die Situation meistern.“
Uwe Ebertz/Michael Schrey (Sinn/Wallenhorst, BMW M235i Racing) dominierten bisher in dieser Saison die BMW-Cup-Klasse. Platz neun in der Gesamtwertung war ein starkes Resultat. Winfried Bernartz (Bonn, BMW M3) gewann die Klasse F3 und schaffte so den letzten Platz in den Top 10.
In der Meisterschaftstabelle gab es einen Wechsel an der Spitze. Titelverteidiger Johannes Büllesbach (Königswinter, BMW Z4) und sein diesjähriger Partner Norbert Fischer (Köln) übernahmen mit dem zweiten Erfolg in der stark besetzten Klasse V5 die Führung. Knapp dahinter folgen Ebertz/Schrey, die zwar dreimal die Cup4-Klasse gewannen, aber unter den geringen Starterzahlen leiden. Jürgen Schulten/„Kiko“ (Hamminkeln/Schmitten, Opel Astra OPC) fuhren diesmal in der Klasse V3 nur auf Rang drei. Schulten: „Bei trockenen Bedingungen fehlen uns einfach ein paar PS. Wir hatte keine Chance gegen die Toyota und können mit dem dritten Platz noch sehr zufrieden sein.“ Dadurch fiel das Duo in der Meisterschaft auf Position drei zurück.
Pech hatten Carsten Palluth/Holger Spelsberg (Hohen Neuendorf/Schalksmühle, Porsche Cayman S), die wieder in der Klasse V6 vorne lagen und mit diesem Erfolg die Führung im RCN-Titelkampf übernommen hätten. Aber dann blieb der Black-Falcon-Porsche in der letzten Runde mit einem Problem an der Benzinzufuhr liegen.
RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Diesmal war es wirklich der Saisonhöhepunkt für die Serie. Das Wetter hat gepasst und wir hatten ein tolles Teilnehmerfeld. Wir können als familiäre GT- und Tourenwagen-Breitensportserie wirklich zufrieden sein.“
Die Tageswertung bei den RCN Light gewann diesmal Daniel Havermans (Prümzurlay, Honda Integra) vor Andrea Heim (Gronau, Renault Clio) und ihrer Mitfahrerin Nadine Diekert (Marl). Die Führung in der Light-Tabelle hat dadurch Havermanns vor Michael Daun (Merzig, VW Corrado) und Michael Vogeltanz (Wemstadt, Renault Clio RS) übernommen.
Rafi Manidsche (Merzig, VW Corrado) übernahm die Spitze der RCN Ladies-Trophy. „Kiko“ (Schmitten, Opel Astra OPC) führt aktuell den RCN Senioren-Cup an. Kevin Wolter (Ruppichteroth, VW Golf GTi) heißt der Spitzenreiter in der RCN Junior-Trophy.
Erfolgreichstes Team war erneut die Matthias Unger GmbH vor der SFG Schönau. Damit verteidigten die Mannschaft ihre Führung in der RCN Mannschaftswertung vor der SFG Schönau und Aesthetic Racing.