Rundstrecken-Challenge Nürburgring präsentierte sich beim 24h-Rennen
Es war ein Auftakt nach Maß. 175 Teilnehmer starteten beim zweiten Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN), „Feste Nürburg“, im Rahmen des 44. ADAC Zurich 24h-Rennens. Das Wetter war großartig und die zahlreichen Fans entlang der Nordschleife freuten sich über den tollen Auftakt eines großartigen Rennwochenendes.
Von der ersten Runde an setzte sich Topfavorit Christopher Gerhard (Viersen, Porsche 991 GT3 Cup), Sieger des RCN Gesamtsieger-Cups der letzten beiden Jahre, mit schnellen Rundenzeiten an die Spitze des Feldes. Ohne Probleme baute er die Position bis ins Ziel aus und hatte am Ende einen großen Vorsprung. „Anfangs war es etwas schwierig, da es einige nasse Stellen gab, an denen Malereien der Fans beseitigt worden waren. Obwohl sehr viele Autos auf der Strecke waren, konnte ich bis zum Ende gute Rundenzeiten fahren. Ein schöner Erfolg.“
Dahinter tobte ein heftiger Kampf um die weiteren Podiumsplätze. Bis zur letzten Runde stritten sich fünf Teams um die Topplatzierungen. Letztlich fuhr der Porsche 911 K3 von Kremer Racing mit Eberhard Baunach/Maik Rönnefahrt (Köln/Bad Neuenahr, Kremer-Porsche 911 K3) auf die zweite Position. Baunach: „Für uns ist die RCN durchaus ein sinnvolles Einsatzgebiet. Wir wollten unseren K3 bei dieser Veranstaltung einmal ausprobieren und den Fans an der Strecke zeigen. Das Auto hat optimal funktioniert und wir freuen uns über die gute Platzierung.“
Platz drei belegten Winfried Assman/Kai Riemer (Golssen/Leipzig, Porsche 911 GT3 Cup). Riemer: „Wir hatten heute viel Spaß. Bei optimalen äußeren Bedingungen ist das Fahren auf der Nordschleife ein Vergnügen.“ Platz vier ging an Dr. Stein Tveten (Bad Honnef, Porsche 991): „Da ich mit dem Porsche auch noch das 24h-Rennen fahren wollte, bin ich zum Schluss auf Nummer sicher gegangen.“ Knapp dahinter folgte Volker Wawer (Karlsruhe, Porsche Cayman GT4 CS): „So weit vorn war ich im Gesamtklassement noch nie.“.
RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Es war wieder eine tolle Veranstaltung, bei großartigen Witterungsbedingungen. Wir freuen uns, dass wir ein Teil des 24h-Wochenendes sind. Im Moment haben wir volle Starterfelder, die Serie funktioniert.“ Rennleiter Hans-Werner Hilger pflichtete bei: „Es wollten sogar noch viel mehr Autos starten. Aber das war leider nicht möglich. Wenn die Entwicklung anhält, müssen wir uns für die Zukunft etwas überlegen.“
RCN-Tabellenführer nach der ersten beiden Veranstaltungen blieb Stephan Reuter (Erftstadt, BMW 318ti Compact), der zum zweiten Mal die Klasse H3 gewann. Auf Rang zwei liegt Marcel Senn (Schweiz, Seat Leon Cupra), der in dieser Saison zweimal die Klasse RS3A dominierte.
Auf Platz drei liegt Kevin Wolters (Ruppichteroth, VW Golf GTI), der bei beiden Veranstaltungen in der Klasse F2 vorne lag. Darüber hinaus behauptet er aktuell die Spitzenposition in der RCN Junior-Trophy. Vierter ist Rolf Buchstaller (Nörvenich, BMW Z4), der in diesem Jahr zweimal in der Klasse RS6 erfolgreich war.
Den RCN Gesamtsieger-Cup führt überraschend Winfried Assmann (Golssen, Porsche 911 GT3 Cup) an. Auf den Plätzen folgen Egbert Albert (Riesenbek, BMW 330i) und Marcel Senn (Schweiz, Seat Leon Cupra).
In der RCN Ladies-Trophy liegt Nicole Bauer (St. Leon, BMW 318 iS) vorn, im RCN-Senioren-Cup hat Ludger Henrich (Schmitten, Opel Astra OPC) weiterhin die Führung inne. Im RCN Rookie-Cup hat Björn Koczian die Spitzenposition erobert (Fürth, BMW M3).
In der RCN-Teamwertung holte sich die Mannschaft von Pixum Team Adrenalin Motorsport zum zweiten Mal den Tagessieg. Das Team führt jetzt deutlich vor Mathol Racing und Black Falcon. Dahinter folgen Boes Motorsport und Oepen Motorsport & Freunde.
Bei den RCN-Light hatte diesmal Routinier Volker Geburek (Rommerskirchen, BMW 318 iS) die Nase vorn. Die Führung übernahm in der Light-Wertung Andrea Heim (Gronau, Renault Clio) vor Benjamin Samhuber (Castrop-Rauxel, VW Lupo) und Jan Teichmann (Lippstadt, BMW 325i).