Vorstandsmitglieder, Veranstalter, Fahrersprecher und mehrere Teams vertraten die RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring bei der Kundgebung des Vereins „Ja zum Nürburgring“ am 19.03.2013 in Mainz. Durch diese breite Teilnahme wird die Ernsthaftigkeit dokumentiert, mit der die älteste Breitensportserie auf dem Nürburgring die Bemühungen Otto Flimms unterstützt, einen Verkauf der traditionsreichsten Rennstrecke Deutschlands und Europas in private Hände zu verhindern.
Die von der RCN seit Jahrzehnten veranstalteten Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) und Leistungsprüfungen (RCN) bilden das solide Fundament des Breitensports auf der anspruchsvollen Nordschleife. Unzählige bekannte Rennfahrer sind aus diesen Serien hervorgegangen, die dann in der Langstreckenmeisterschaft, dem ADAC Zurich 24h-Rennen oder aber in anderen Rennserien von sich reden machten. Wie nahezu alle Veranstalter und Teilnehmer fürchtet auch die RCN die Konsequenzen eines Verkaufs an private Investoren.
„Ein Übergang der Rennstrecken in private Hände würde voraussichtlich das kurzfristige Aus für unsere Rennserien bedeuten“, fasst Willi Hillebrand, Vorsitzender der RCN, die Befürchtungen zusammen. „daher sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um den Verkauf zu vermeiden.“
Die Kundgebung in Mainz hat mit über 300 teilnehmenden Autos und mehr als doppelt so vielen Teilnehmern gezeigt, dass viele Menschen besorgt sind über die Zukunft des Nürburgrings. Der Breitensport nimmt mit rund 90% der Veranstaltungen auf dem Nürburgring eine beherrschende Stellung ein, und die Region hängt von diesen Veranstaltungen ab.
„Otto Flimm muss an den Entscheidungen beteiligt werden“, fordert Kalle Breidbach, Sportleiter RCN auf der Kundgebung. „Nur er kann die Belange des Motorsports in die Verhandlungen mit der EU-Kommission nachdrücklich einbringen.“
Die RCN unterstützt die Forderung des Vereins „Ja zum Nürburgring“, der auf der Grundlage eines gut begründeten Gutachtens die Verhandlung eines gemeinwohlorientierten Lösungskonzepts mit der Europäischen Kommission fordert. Der Sport muss bei jeder Lösung im Mittelpunkt stehen. Ein solches Konzept und insbesondere die Rolle des Breitensports am Nürburgring müssen der Europäischen Kommission verdeutlicht werden, damit auch in Brüssel den Gemeinwohlbelangen des Sports und den Bedürfnissen der Region ausreichend Rechnung getragen wird.
Die RCN Rundstrecken Challenge Nürburgring wird auch weiterhin aktiv für die Unterstützung des Vereins „Ja zum Nürburgring“ eintreten. So ist beispielsweise geplant, dass alle teilnehmenden Fahrzeuge an GLP- und RCN-Läufen mit einem Banner des Vereins ausgestattet werden.
Die Webseite des Vereins „Ja zum Nürburgring“ ist unter dem folgenden Link erreichbar: www.ja-zum-nuerburgring.de