Beim fünften Saisonrennen zur RCN Rundstrecken-Challenge de-bütierte mit Dominik Busch aus Trendelburg auch der vierte Pilot des dmsj Youngster-Racing-Teams 2014. Zusammen mit dem dmsj-Fachberater Christopher Bartz teilte sich der 19-jährige das Cockpit im Honda Civic Diesel vom Team FahrWerk. Nach einer starken und fehlerfreien Leistung siegte das Duo bei den Diesel-fahrzeugen bis 2500 ccm und ließ auch in der Gesamtwertung manch einen stärkeren Wettbewerber hinter sich.
Die Wetterfrösche behielten Recht: Eine halbe Stunde vor dem Start er-goss sich der letzte Regenschauer über dem Eifelkurs, ab dann blieb es trocken. Dennoch setzte der Großteil des Starterfeldes – auch das Team FahrWerk – auf profilierte Pneus, was im Nachhinein betrachtet ein Fehler war. Bereits nach der Startrunde war klar: Bis auf wenige Stellen abseits der Ideallinie ist die Piste trocken. Im weiteren Rennverlauf gewann sogar die Sonne zunehmend die Oberhand.
„Aber wir sind ja alles keine Hellseher“, nahm es Bartz mit Humor. „Wir sind ganz klar auf Nummer sicher gegangen und haben zunächst auf Regenreifen gesetzt. Nach der dritten Runde habe ich aber die Boxen angesteuert und wir haben auf Slicks gewechselt.“ Bis zum planmäßigen Boxenstopp am Ende der achten Runde blieb Bartz am Steuer, Busch daneben auf dem Beifahrersitz. Anschließend wurde gewechselt.
Der dmsj-Youngster legte gleich los wie die Feuerwehr, seine Schulun-gen durch die Motorsport Akademie machten sich richtig bezahlt. In sei-ner zweiten Runde markierte der Hesse eine 9.32 Minuten und war da-mit nur vier Sekunden langsamer als Bartz in seinem besten Umlauf. Für beide Fahrer waren jeweils in den letzten Runden durch lange Gelbphasen keine weitere Zeitenverbesserung mehr möglich. Bis auf zwei Ausnahmen war das Duo Bartz/Busch übrigens in jeder Runde der schnellste Selbstzünder des gesamten Feldes!
„Ich konnte mich sehr schnell an die Slicks und das Auto im Allgemeinen gewöhnen“, sagte Dominik Busch. „Dafür dass das Wetter ursprünglich instabil aussah, waren die Bedingungen richtig gut. Leider hatte ich nicht eine freie Runde, denn viele haben ihr Auto zerlegt. Ich bin trotzdem mit den Zeiten zufrieden und ich konnte von Christopher viel lernen. Es war für mich ein gelungener Auftakt als dmsj-Youngster, jetzt habe ich Lust auf mehr.“
Bartz lobte den Nachwuchspiloten in höchsten Tönen. „Dominik hat sich außerordentlich schnell an Fahrzeug und Slicks gewöhnt und war richtig gut unterwegs. Auch sein Auftreten außerhalb des Cockpits hat mich begeistert. Mit ihm werden wir noch viel Freude haben!“
Beim nächsten RCN-Lauf am 31. August greift Busch wieder ins Lenk-rad. Dann teilt er sich das Cockpit im Honda Civic Diesel mit Sandro Marsani (Hattingen).
Hinweis: Der Text ist eine Mitteilung des „dmsj”. Der Inhalt spiegelt nicht die Meinung der Veranstaltergemeinschaft Rundstrecken-Challenge Nürburgring e.V. wider.