„Mit einem Klassensieg beim ersten Einsatz hatten wir auf keinen Fall gerechnet!“ Damit stappelte Christof Degener nach dem überraschenden Erfolg im ersten RCN Lauf des Jahres weder tief, noch wollte er bluffen. Dass der Honda Civic, den er zusammen mit Andre Benninghofen in den Wintermonaten neu aufgebaut hatte, auf Anhieb so gut einschlägt, war wahrlich nicht vorhersehbar.
Die technischen Daten – ca. 240 PS bei einem Leergewicht von 1.050 kg, große 4-Kolben- Bremse, H&R Gewindefahrwerk – lassen zwar einiges erwarten, aber dass bei der „Jungfernfahrt“ in die neue Saison keinerlei größere Kinderkrankheiten auftraten, war, speziell in der anspruchsvollen Gruppe H, schon außergewöhnlich. „Wir hatten lediglich ein kleines Problem mit dem Tankvolumen,“ berichtete der Hattinger Architekt weiter, „aber wir konnten die Ursache schnell ausmachen und dann auch abstellen.“ Außerdem sind noch leichte Feinabstimmungsarbeiten am Fahrwerk erforderlich: „Das Reifenlaufbild gefällt uns noch nicht so ganz. Mit einer optimierten Sturz-/Spureinstellung sind sicherlich noch einige Sekunden gutzumachen.“
Und so war man neugierig, wie sich „Snoopy“ – auf diesen Namen hatte man den Honda Civic Type R getauft – beim zweiten Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) 2013 schlagen würde. Wieder war es Christof Degener, der mit dem weißen Honda als erster Fahrer aus dem Team Benninghofen auf die Strecke ging. Seine Rundenzeiten sanken bei bestem Motorsportwetter kontinuierlich von Runde zu Runde – 8:59, 8:43, 8:42 bis hin zu 8:34 Minuten. „Ich gewöhne mich immer mehr an das, im Gegensatz zum Golf, doch etwas andere Fahrverhalten“. Nach sieben absolvierten Runden steuerte er hochzufrieden die Boxen zum obligatorischen Fahrerwechsel an.
Hier musste lediglich die Frontscheibe geputzt und der Wagen aufgetankt werden. Nun nahm Andre Bennighofen die Nürburgring Nordschleife unter die Räder. Auch er kam bestens mit „Snoopy“ zurecht und brannte in seiner siebten Runde dann auch mit 8:17 Minuten die Klassenbestzeit für diesen Tag in den Asphalt. Am Ende reichte es locker für den zweiten Platz in der Klasse H4 hinter den mehrfachen RCN Gesamtsiegern Ludger Henrich und Jürgen Schulten.
„Wir sind mit dem Start in die neue Saison mehr als zufrieden,“ bestätigten Christof Degener und Andre Benninghofen bei der Siegerehrung unisono. „Die Rundenzeiten zeigen deutlich, dass wir das Potential des Honda noch nicht voll ausgeschöpft haben. Da geht noch was!“ Für den nächsten RCN Lauf, der im Rahmen des 24h Rennens am 17. Mai vor einer riesigen Zuschauerkulisse ausgetragen wird, sollen die Fahrwerkseinstellungen optimiert und die Kühlung des Motorraums noch verbessert werden. Dann darf das Wetter auch gerne noch besser werden.
Hinweis: Der Text ist eine Mitteilung von „Team Benninghofen”. Der Inhalt spiegelt nicht die Meinung der Veranstaltergemeinschaft Rundstrecken-Challenge Nürburgring e.V. wider.