Auch wenn die dmsj-Youngster Dominik Busch (Trendelburg) und Christoph Wohlfart (Heppenheim) beim achten und letzten Lauf zur RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring das Ziel nicht sahen: Die Freude über die gezeigten Leistungen überwog. Für das Highlight sorgte Busch, der in der dritten Runde mit 9.06 Minuten eine neue Bestmarke für den Honda Civic 2,2 Diesel vom Team FahrWerk aufstellte.
„Dominiks Rundenzeiten waren schon richtig klasse, Christoph hatte dann leider Pech“, sagte dmsj-Fachberater Christopher Bartz. „Unterm Strich überwiegt absolut das Positive. Der Unfall ist natürlich schade und wir müssen jetzt den Schaden begutachten. Ich hoffe, dass die Beschädigungen nicht zu stark sind und wir in zwei Wochen wieder starten können.“
Seit dem 8. Oktober 2011 stand die ewige Bestmarke für den Selbstzünder auf 9.07 Minuten. Doch dieses änderte Dominik Busch beim 43. Einsatz des Honda Civic, und das sogar mit gebrauchten Reifen und der kleinen, weitestgehend seriennahen Bremsanlage.
„Das hat heute richtig Spaß gemacht, ich bin super zufrieden“, freute sich der 20jährige, der nacheinander 9.09, 9.06, 9.07, 9.14 und 9.09 in den Asphalt brannte. „Natürlich bin ich etwas stolz auf diese Zeit, aber ich bin natürlich etwas im Vorteil, weil ich einen ähnlichen Civic 2,2 Diesel auch schon länger privat bewege. Dadurch kenne ich das Fahrverhalten natürlich bestens. Mit neuen Reifen und großer Bremse sollte die Neun-Minuten-Marke zu knacken sein.“
Etwas geknickt war hingegen Teamkollege Wohlfart. Der Heppenheimer hatte planmäßig nach acht Runden das Volant übernommen. In seinem vierten Umlauf verlor der 19jährige im Bereich Breidscheid die Kontrolle über den Honda und kam von der Fahrbahn ab. „Beim Einlenken brach das Heck aus. Ich drehte mich und krachte mit der rechten Seite in die Betonmauer“, erklärte Wohlfart. „Von außen betrachtet sieht man nur ein paar Kratzer, leider ist die Hinterachse aber krumm und ich musste aufgeben. Sorry für Dominik und das gesamte Team.“
Christopher Bartz nahm seinen Youngster in Schutz. „Wir wissen, dass der Honda auf der Hinterachse nervös werden kann, wenn der Fahrer beim Einlenken noch auf der Bremse steht. Christoph wurde hiervon überrascht, aber das kann passieren. Wir sind in der Ausbildungsphase und wo gehobelt wird fallen Späne.“
Am Sonntag, den 20. Oktober bestreitet das dmsj-Youngster Racing Team 2014 das RCN-Drei-Stunden-Rennen auf dem kompletten Nürburgring, welches nicht zur RCN-Meisterschaft zählt. Neben Busch und Wohlfart kommt dann auch der dritte Youngster Sandro Marsani (Hattingen) zum Einsatz. Das Zeittraining findet von 8.30 bis 9.30 Uhr statt, das Rennen wird um 11.45 Uhr gestartet.
Hinweis: Der Text ist eine Mitteilung des „dmsj”. Der Inhalt spiegelt nicht die Meinung der Veranstaltergemeinschaft Rundstrecken-Challenge Nürburgring e.V. wider.