Marcel Müller mit einem gelungenen Einstand unter schwierigen Bedingungen.
Fünf Wochen nach dem Saisonstart stand nun der zweite Saisonlauf auf dem Programm der Rundstrecken Challenge Nürburgring. Nachdem der erste Wertungslauf über die Nordschleife sowie die Grand-Prix Strecke führte, ging es nun wie gewohnt ausschließlich über die Nürburgring Nordschleife. Bei dieser Veranstaltung wurde Tobias Jung von MSC Adenau Nachwuchspilot Marcel Müller, welcher sein Debüt in der RCN Meisterschaft gab, unterstützt.
Wie gewohnt führte das Team bereits freitags die technische Abnahme sowie die Dokumentenabnahme durch um am Abend dem Treiben im Fahrerlager in aller Ruhe zuzusehen. Nach einer Runde Touristenfahrten ging das Team im weiteren Verlauf des Abends, wie mittlerweile gewohnt, zum Abschluss noch eine Kleinigkeit essen. Am nächsten Morgen begaben sich Tobias und Marcel bereits früh morgens in Richtung Boxengasse um Material auszuladen sowie ein Pavillon für die um 12:30 Uhr startende Veranstaltung aufzustellen. Als dies erledigt war gingen beide frühstücken und begaben sich anschließend zum Fahrzeug um dieses vorzubereiten. Nun wurde das Fahrzeug ebenfalls noch mit neuen Aufklebern versehen, da man seit kurzen mit „Rent4Ring Racing“ einen neuen starken Partner an seiner Seite hat.
Während der um kurz vor 12 statt findenden Fahrerbesprechung wechselte das Team noch schnell die Reifen, da das Fahrzeug ursprünglich auf Regenreifen im Fahrerlager stand und sich das Wetter glücklicherweise verbesserte. Nach der Fahrerbesprechung machte sich Marcel sofort fertig, da er den ersten Stint des Tages fahren sollte. In der ersten Runde, welche die Setzrunde war, fuhr Marcel eine relativ hohe Zeit um bei eventuell später einsetzendem Regen keine Probleme bei der Bestätigung dieser Runde zu bekommen. In den zwei darauffolgenden Sprintrunden kam er relativ schnell mit den für ihn noch etwas unbekannten Slicks zurecht und konnte gut im Mittelfeld der 18 Starter umfassenden Klasse mithalten. Auch die Bestätigung der Setzrunde verlief problemlos, ehe dann wieder zwei Sprintrunden folgten. Während es in der ersten dieser Runden nur stellenweise leicht regnete war Marcels letzte Sprintrunde von einer rundum nassen Strecke geprägt. Hier entschied er sich jedoch dazu diese Sprintrunde und die darauf folgende Tankrunde auf Slicks zu absolvieren da ein zusätzlicher Boxenstopp zu viel Zeit kosten würde. Sehr konzentriert fuhr er seine Runden zu Ende und brachte das Fahrzeug nach 7 Runden planmäßig und ohne Schäden zurück in die Boxengasse, in der zu diesem Zeitpunkt ein großes Chaos herrschte.
Nun nahm Tobias im Fahrzeug Platz, es wurde auf Regenreifen gewechselt und das Fahrzeug einem schnellen Check unterzogen, sowie getankt. Chefmechaniker Torsten Kalenborn war es zu verdanken, dass alles einwandfrei ablief, da er derjenige war, welcher im allgemeinen Chaos in der Boxengasse den Überblick behielt. Tobias fuhr nun auf die regennasse Fahrbahn und konnte sich in der Outlap aus der Boxengasse bereits mit den Gegebenheiten auf der Strecke vertraut machen. In der darauffolgenden Runde konnte er die von Marcel vorgegebene Setzzeit ebenfalls strafpunktfrei bestätigen. In den nun aufeinanderfolgenden fünf Sprintrunden trocknete die Strecke wieder leicht ab und Tobias fuhr immer schnellere Rundenzeiten, jedoch kam ein nochmaliger Wechsel der Reifen nicht in Frage, da es immer noch einige nasse und besonders rutschige Stellen auf der Strecke gab. Nachdem die Auslaufrunde ebenfalls ohne Probleme beendet wurde war man zufrieden auch diesen Lauf erfolgreich bestritten zu haben.
Nach 15 Runden stand Platz 8 in der Klasse H4 und Platz 12 in der Gruppe H zu Buche. In der Gesamtwertung erreichte das Team einen guten 46sten Rang von über 160 Startern.
Marcel Müller äußerte sich nach der Veranstaltung zufrieden:“ Es hat unheimlich viel Spaß gemacht und ich kam trotz der zum Teil schwierigen Bedingungen sehr gut zurecht. Ich habe aber auch bereits ein paar Punkte gefunden, an denen ich ansetzen will um mich weiter zu verbessern. Einen großen Dank an das gesamte Team, es hat alles wunderbar funktioniert.“
Auch Tobias Jung war zufrieden mit dem Ergebnis:“ Wir sind in einer der stärksten Klassen der RCN im vorderen Mittelfeld gelandet und haben das Auto ohne Beschädigungen ins Parc Ferme gestellt, da kann man ruhig zufrieden sein. Wir haben unser Potential momentan noch nicht vollkommen ausgeschöpft und werden unsere Rundenzeiten sicherlich noch steigern können.“
Der nächste Lauf startet bereits in zwei Wochen. Zu diesem Lauf bekommt Tobias einen neuen zweiten Fahrer an seine Seite, da Marcel aufgrund seiner Fachabitur Prüfungen nicht zur Verfügung steht. Vertreten wird er von Niklas Zimmermann, ebenfalls einem jungen Nachwuchspiloten aus den Reihen des MSC Adenau.
Marcel wird das Team jedoch vor Ort unterstützen und beim vierten Saisonlauf, im Rahmenprogramm des 24-Stunden Rennens wieder selbst hinter dem Lenkrad sitzen.
Hinweis: Der Text ist eine Mitteilung des „TJ-Racing-Team”. Der Inhalt spiegelt nicht die Meinung der Veranstaltergemeinschaft Rundstrecken-Challenge Nürburgring e.V. wider.