Anstrengende acht Tage liegen hinter dem Team Benninghofen. Zwei RCN Veranstaltungen mit jeweils zwei Fahrzeugen an zwei aufeinander folgenden Samstagen. Ein derartiges Pensum verlangt nach einer guten Vorbereitung und so fuhr nahezu das komplette Team mit neun Fahrern und fünf Rennwagen, nur wenige Tage vor der „Megawoche“, ins belgische Zolder, um auf der dortigen Rennstrecke ausgiebig zu testen. Der Aufwand hat sich gelohnt.
Zwei Tage vor dem Start zur Westfalen Trophy dann aber eine Hiobsbotschaft: Andre Benninghofen aus Velbert hatte sich einen Hexenschuss zugezogen und war in seiner Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt. Auch ein Arztbesuch änderte daran nichts – ein Start am Wochenende war für ihn unmöglich. Christof Degener überlegte nicht lange und war schnell entschlossen, die Veranstaltung auf der anspruchsvollen Nürburgring-Nordschleife auch alleine zu bestreiten.
Der Start verlief unproblematisch. Der Hattinger Architekt fuhr mit dem Honda Civic Rundenzeiten, die gut für einen Spitzenplatz waren. Aber würde auch die Fitness für fünfzehn anstrengende Runden ausreichen? „Konditionell war es eigentlich kein Problem,“ erklärte Degener nach dem Rennen. „Allerdings war der erste Stint sehr komisch zu fahren. Viele Gelbphasen und Unfälle. Das hat mich immer wieder rausgebracht.“ Nach der obligatorischen Tankpause konnte er seine Rundenzeiten noch erheblich verbessern. Von um die 8.50 Minuten in der Anfangsphase steigerte er sich stetig bis auf 8.31 Minuten in der letzten Sprintrunde. In der Addition ergab das den guten 3. Platz von zwölf Startern in der Klasse H4. Christof Degener war mit seiner Leistung zufrieden: „Eigentlich bin ich ganz gut klar gekommen, aber eines ist sicher – mit Andre macht es mir mehr Spaß“.
Auch der zweite, vom Team Benninghofen betreute Wagen kam ohne Probleme ins Ziel. Startfahrer Markus Funke (Lippstadt) war vom Handling des BMW E46 M3 vollauf begeistert: „Toll! So macht das Fahren richtig Freude.“ Nach der Tankpause übernahm Marc Bröcker (Wuppertal) den M3 und beendete die Veranstaltung nach kontinuierlichen Rundenzeiten auf dem 4. Platz in der Klasse RS6.
Nur eine Woche später trafen sich die RCN Teams schon wieder am Nürburgring, zum 7. RCN Lauf „Bergischer Schmied“. Andre Benninghofens Gesundheitszustand hatte sich stabilisiert und er fühlte sich wieder besser. „Lass ihn mal rollen,“ beschwichtigte Christof Degener mögliche Zweifler. „Wenn wir dann auf die Stoppuhr schauen, wissen wir, ob er wirklich fit ist.“ Anders als sonst üblich, sollte diesmal Benninghofen den Startturn fahren: „Wenn es wirklich Probleme mit dem Rücken geben sollte, können wir das im ersten Stint besser handeln.“ Im zusätzlich ausgepolsterten Rennsitz aber machte Andre Benninghofen eine gute Figur und fuhr Topzeiten. Zum Tankstopp übergab er den Honda Civic Type R auf dem zweiten Platz liegend an Christof Degener. Auch dieser machte seine Sache gut und fuhr einen fehlerfreien Turn. Diese Leistung wurde mit dem 2. Platz in der Klasse H4 belohnt. „Damit sind wir sehr zufrieden,“ gaben Degener und Benninghofen unabhängig voneinander zu Protokoll.
Als Einzelkämpfer war diesmal Markus Funke unterwegs. „Ich bin sehr gespannt,“ gab sich der Lippstädter vor dem Start locker. „Hauptsache am Ende ist alles noch heile.“ Auf dem BMW M3 fuhr auch er ein fehlerfreies Rennen und wurde am Ende guter Vierter.
Durch die aktuellen Erfolge zusätzlich angespornt, bereitet sich das Team Benninghofen nun auf das RCN Finale am 27.9.2014 vor.
Hinweis: Der Text ist eine Mitteilung des „Team Benninghofen”. Der Inhalt spiegelt nicht die Meinung der Veranstaltergemeinschaft Rundstrecken-Challenge Nürburgring e.V. wider.